Freitag, 20. Oktober 2017

Die Frauen in den Bordellen Europas sind unsere Schwestern!

Keine Prostitution! Feministinnen für das schwedische Model.

Von Dolores Claiborne

(Mit freundlicher Genehmigung der Autorin. Der Text ist englisch und ukrainisch auf der Facebookseite der Gruppe НІ ПРОСТИТУЦІЇ! Феміністки за шведську модель erschienen und steht in beiden Sprachen unter diesem Artikel. Die spanische Übersetzung wurde auf dem Blog Traductoras para la abolición de la prostitución.)



Der 18. Oktober ist der europäische Tag gegen Menschenhandel.

Kiew, Ukraine

An diesem Tag zogen wir – ukrainische feministische Abolitionistinnen (1) zur Botschaft der Bundesrepublik Deutschland um gegen den Frauenhandel in Deutschland zu protestieren. Wir zeigten uns, weil in deutschen Bordellen Männern die Gelegenheit gegeben wird, Frauen, darunter Frauen aus der Ukraine, legal zu vergewaltigen. Ja, wir halten Prostitution für die Vergewaltigung gegen Geld, ein Verbrechen gegen Frauen, unvereinbar mit der Würde und dem Wert der menschlichen Person, und eine Gefährdung des Wohls des einzelnen, der Familie und der Gemeinschaft, so wie es in der UN-Konvention dargelegt ist. (2)

Die Regierung der Ukraine hat eine Reihe von Maßnahmen gegen Menschenhandel ergriffen: Sie hat das Programm gegen Menschenhandel bis 2020 entwickelt, die materielle Unterstützung von Menschenhandelsopfern erhöht, den Aktionsplan für zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels eingeführt und den der Weiterentwicklung der zuständigen Institutionen im Bereich von Straftaten im Zusammenhang mit Menschenhandel. Auf Grund dieser Maßnahmen wurden in den neun Monaten diesen Jahres, 2017, fast dreimal so viele Strafverfahren dazu eröffnet als in den 12 Monaten des Vorjahres. Wir haben dennoch nur geringe Zweifel daran, dass die meisten Frauen im Menschenhandel am Zielort landen – Ländern, in denen Prostitution vollständig legalisiert ist (oder in denen Kunden in keinerlei Verantwortung genommen werden, wenn sie die Körper von Frauen für Sex kaufen), so wie Deutschland oder Griechenland.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Bemühungen der ukrainischen Justiz wirklich effektiv sein werden, solange es in europäischen Ländern legale Prostitution gibt, so lange europäische Länder wie Deutschland die Nachfrage nach Frauen zum Zweck der Prostitution befördern und weiter entwickeln.

Ja, wir haben auch unsere eigenen Probleme hier: Das Thema der Prostitution erfährt von offizieller Seite nicht genug Aufmerksamkeit, der Sextourismus blüht, für die Käufer ist keine Verantwortlichkeit vorgesehen. Frauen in der Prostitution in der Ukraine sehen sich Gebühren wegen Ordnungswidrikeiten ausgesetzt, aber dies ist unbedeutend, die Frauen fürchten es mehr, dass ihr Name bekannt wird. Es gibt eine Strafverfolgung von Zuhältern, aber offenbar schadet dies dem Selbstbewusstsein der großen „Händler“ in der Ukraine kaum.

Dieses Selbstbewusstsein zeigt sich im Besonderen im sichtlichen Anstieg der Stripclubs in den Straßen Kiews in den letzten Jahren, ihrer massiven Bewerbung auf diesen Straßen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln, und zwar genau im letzten Jahr. Stripclubs sind als Tore in die Prostitution bekannt. Die Werbung verspricht eher hohe Gehälter für die Ukraine, aber wir wissen, dass die Frauen ihre Körper verkaufen müssen um dieses Geld zu verdienen und nicht nur tanzen müssen. Es ist durchaus symbolträchtig, dass einer der Stripclubs, gemeint ist das Rio (das Gerüchten zufolge der Familie des Bürgermeisters der Hauptstadt, dem ehemaligen weltbekannten Boxer Vitali Klitschko, gehört) direkt gegenüber der deutschen Botschaft liegt.

Das Problem ist, dass die Stimmen derer, die sich für die Legalisierung der Prostitution einsetzen, in unserem Land immer stärker werden. Einige Menschen sehen kein Problem darin, den Staatshaushalt durch die Ausbeutung von Frauenkörpern aufzufüllen, andere glauben den Verheißungen, dass die Legalisierung die prostituierten Frauen schützen wird, ihre Rechte sichert und sie von Stigmatisierung befreit. Wir wünschen, dem wäre so, aber das Beispiel Deutschlands, der Niederlande und anderer Länder, in denen Prostitution legalisiert oder entkriminalisiert wurde, belegen das Gegenteil. Gleichzeitig ist die Existenz des schwedischen Modells mit der Kriminalisierung der Käufer den Menschen in der Ukraine nicht bekannt oder wird manipulativ kritisiert.

Selbst, wenn wir annehmen, dass ein Wunder geschieht und die Ukraine das schwedische Modell einführt – wird das den Menschenhandel ukrainischer Frauen nach Deutschland beenden? Nein! Denn die Nachfrage ist der Grund für die Existenz der Prostitution. So lange es Länder gibt, in denen diese Nachfrage unterstützt wird, wird es Prostitution geben, und Männer werden Frauen und Kinder sexuell ausbeuten.

Die Legalisierung steigert nur den Menschenhandel. Legalisierung kann die Verbreitung von HIV/AIDS und anderer Krankheiten nicht eindämmen. Der Staat, der Gewalt legalisiert, wird zum Zuhälter und es ist kein Zufall, dass Deutschland den Titel „Bordell Europas“ erhalten hat.

Im Gedenken an die Frauen, die der Prostitution in Deutschland zum Opfer fielen, legten wir heute einen Kranz an den Wänden der deutschen Botschaft nieder und ehrten sie mit einer Schweigeminute. Ihr Leiden, ihre verlorenen Leben lasten auf dem Gewissen der Männer, die Frauen verkaufen, kaufen und sexuell ausbeuten, und auf dem Gewissen des Staates der dies offenen Auges betrachtet.

Wir wollen auch unsere Solidarität mit deutschen Abolitionistinnen ausdrücken, die wie wir gegen die legalisierte Prostitution und den Menschenhandel kämpfen und sagen, dass ein solches Szenario in der Ukraine unannehmbar ist.

Die Statements auf unseren Postern:

„Legalisierung erhöht Menschenhandel.“
„Migrantinnen brauchen legale Arbeit, nicht legale Vergewaltigung.“
„Die Frauen in den Bordellen Europas sind unsere Schwestern.“
„Die eigenen Erfahrungen und Fähigkeiten zu verkaufen soll nicht mit dem Verkauf des eigenen Körpers verwechselt werden.“
„Deutschland, kriminalisiere die Freier!“

Dank an unsere Aktivistinnen, Elena Lyugushonkova, für die Organisation, die Poster, Redebeiträge und die Pressemeldung, die ich hier zum Teil übernommen habe, Maryna Reznikova für die Rede, Natasha Nerus und Olga Tverdochlib für ein Photo, Anastasia Melnyk für das Drucken des Infomaterials, Anna Cho und Olga Gayovich für die Requisiten, Olena Zaytseva für die Übersetzung und die Kommunikation mit deutschen Abolitionistinnen, Manu Schon und Inge Kleine Reed für Ratschläge und Unterstützung, Aleksandra Goryacheva, @Anastasia Gorash-Bulanova, Viktoria Ryabchun und zwei weitere Teilnehmenden – für ihre Teilnahme! Ihr seid wunderbar, mutig, und ich bin stolz darauf, mit Euch bekannt zu sein.



Unsere Facebookseite: Keine Prostitution! Feministinnen für das schwedische Modell / НІ ПРОСТИТУЦІЇ! Феміністки за шведську модель)
Unsere Webseite: ФЕМІНІСТКИ ЗА ШВЕДСЬКУ МОДЕЛЬ / Feministinnen für das schwedische Modell

Konvention zur Unterbindung des Menschenhandels und der Ausnutzung der Prostitution anderer.

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Долорес Клейборн, with Olga Tverdokhlib and 6 others at Embassy of Germany, Kiev.
No prostitution! Feminists for the Swedish Model.

October 18 is the European Day Against Human Trafficking.

Kyiv, Ukraine

On that day we - ukrainian feminist-abolitionists*- came out to the Embassy of the Federal Republic of Germany to protest against the trade in women in Germany. We came out because in German brothels men are given the possibility to legally rape women, including from Ukraine. Yes, we consider prostitution to be rape for money, a crime against women, incompatible with human dignity and a threat to the welfare of people, family and society – as stated in the UN Convention**.

The Government of Ukraine has taken a number of measures against trafficking: developed the Anti-Trafficking Program for the period up to 2020, increased material assistance to victims of trafficking, introduced the Plan of additional measures of fighting against human trafficking and concept of institutional development in the sphere of trafficking-related crimes. Due to these measures, during 9 month of 2017 almost three times as many corresponding criminal proceedings were opened as during 12 month of 2016. However, we have little doubt that the majority of trafficked Ukrainian women reach the destination - countries where prostitution is fully legalized (or where clients have no responsibility for buying women’s bodies for sex), as in Germany or Greece.

It is unlikely that the efforts of Ukrainian law-enforcers will be truly effective as long as there is legal prostitution in European countries, as long as such European countries as Germany support and develop demand in women for prostitution.

Yes, we have our local problems too: the issue of prostitution doesn’t receive enough attention from the authorities; sex tourism is flourishing; no liability is foreseen for buyers. Prostituted women face an administrative fine in Ukraine, but it is insignificant, and women are much more afraid of getting their names known. There is a criminal liability for pimps, but it seems that big “dealers” in Ukraine feel confident enough.

This confidence is evidenced, in particular, by the apparent increase in strip clubs quantity on the streets of Kyiv in recent years, and their massive advertising on the streets and in public transport literally in the last year. Strip clubs are known to be doors to prostitution. Advertising promises rather high salary for Ukraine, but we know that in order to earn that money women will have to sell their bodies, not just dance. It's quite symbolic that one of the strip clubs, namely Rio (according to rumours, it belongs to the family of the mayor of the capital, the former world-famous boxer Vitali Klitschko), is just across the embassy of Germany.

The problem is that voices of those who favour the legalization of prostitution are getting stronger in our country. Some people don’t see any problem in filling the budget by exploitation of women's bodies, others believe to promises that legalization will protect prostituted women, ensure their rights and free from stigma. We wish it could, but the example of Germany, the Netherlands and other countries where prostitution was legalized or decriminalized, proved the opposite. At the same time, the existence of the Swedish model, with criminalization of buyers, is unknown to people in Ukraine, or this approach is manipulatively criticized.

Even assuming that a miracle will happen and Ukraine will introduce the Swedish model - will it stop the trafficking of Ukrainian women into Germany? No! Because demand is the reason for the existence of prostitution. As long as there are countries where this demand is supported there will be prostitution, and men will sexually exploit women and children.

Legalization only increases human trafficking. Legalization cannot control the spread of HIV/AIDS and other diseases. The state that legalized violence becomes a pimp, and no wonder that Germany has received the title of "European brothel".

In memory of the women-victims of prostitution in Germany, today we laid a wreath under the walls of the German Embassy and honoured them with a minute of silence. Their suffering, their lost lives are on the conscience of men who sell, buy and sexually exploit women, and on the conscience of the state, which looks at it with wide-open eyes.

We also want to express solidarity with German abolitionists, who like us, are struggling against legalized prostitution and trafficking in human beings, and to say that such a scenario is inadmissible for Ukraine.

Slogans on our posters:

"Legalization increases trafficking "
"Migrants need legal work, not legal rape"
"Women in brothels of Europe are our sisters"
"Selling your own experience and skills shouldn’t be confused with selling your body"
"Germany, criminalize clients of prostitution!"

Thank you to our activists, Елена Лягушонкова for organizing, posters, speeches, and the press release I used partly here, Maryna Reznikova for the speech, Natasha Nerus and Olga Tverdokhlib for a photo, Anastasia Melnyk for printing information materials, Anna Cho and Ольга Гайович for the requisite, Olena Zaytseva for translation and communication with German abolitionists, Manu Schon and Inge Kleine Reed for advice and information support, Александра Горячева, @Anastasia Gorash-Bulanova, Viktoria Ryabchun, Alice Valert and another member who wished to remain anonymous - for participation! Women, you are wonderful, brave, I am proud to be acquainted with you!

* See our FB: No Prostitution! Feminists for the Swedish Model / НІ ПРОСТИТУЦІЇ! Феміністки за шведську модель)

Our website: ФЕМІНІСТКИ ЗА ШВЕДСЬКУ МОДЕЛЬ / Feminists for the Swedish Model

** Convention for the Suppression of the Traffic in Persons and of the Exploitation of the Prostitution of Others

#abolition #prostitution #Germany #legalization #NordicModel #Ukraine

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Долорес Клейборн is with Olga Tverdokhlib and 6 others at Embassy of Germany, Kiev.

Сьогодні, 18 жовтня, відзначається Європейський день боротьби з торгівлею людьми.

Ми, феміністки-аболіціоністки спільноти НІ ПРОСТИТУЦІЇ! Феміністки за шведську модель вийшли в цей день під стіни Посольства Федеративної Республіки Німеччина, щоб заявити свій протест проти легалізованої торгівлі жінками в Німеччині, де чоловіки зі спокійною совістю ґвалтують жінок з Центральної і Східної Європи, у тому числі з України.

Європейський Союз, впливовим членом якого є Німеччина, в рамках Угоди про асоціацію з ЄС, вимагає від України рішучих дій щодо боротьби з торгівлею людьми та нелегальною міграцією. Уряд України вжив ряд заходів щодо посилення ефективності цієї політики(1): у 2016 році прийнято Державну соціальну програму протидії торгівлі людьми на період до 2020 року, з 1 січня 2017 року збільшено одноразову матеріальну допомогу, яка надається постраждалим від торгівлі людьми. Наприкінці 2016 року Міністром внутрішніх справ оголошено концепцію розвитку служби боротьби зі злочинами, пов’язаними з торгівлею людьми.

Відповідно до наказу Міністерства внутрішніх справ України 2017 рік – оголошений роком протидії торгівлі людьми, у зв’язку з цим Національною поліцією підготовлено План додаткових заходів з посилення боротьби зі злочинами, пов’язаними з торгівлею людьми, у 2017 році. Департамент боротьби зі злочинами, пов’язаними з торгівлею людьми звітує(2), що завдяки всім цим крокам лише упродовж 9 місяців 2017 року органами Національної поліції виявлено 263 кримінальних правопорушення, передбачених статтею 149 (Торгівля людьми або інша незаконна угода щодо людини) КК України, що майже в тричі більше ніж за весь 2016 рік!

Проте у нас мало сумнівів, що переважна більшість українок досягаю пункту призначення - країн, де проституція легалізована повністю чи частково, як у Німеччині чи Греції, або принаймі декриміналізована для покупців. І навряд чи зусилля українських правоохоронців можуть бути по справжньому ефективними, доки економічна криза, бідність і безробіття в Україні з одного боку, і легальна проституція в країнах Європи з іншого, будуть штовхати українок в це європейське пекло.

З іншого боку, внутрішня проституція в Україні де факто ігнорується державою. Процвітає секс-туризм. Для покупців жіночих тіл жодної відповідальності не передбачено. Проституйованим жінкам загрожує адміністративний штраф, проте він досить незначний, і жінки набагато більше бояться потрапляння їх імен в базу поліції. Для сутенерів передбачена кримінальна відповідальність, і поліція періодично сповіщає про затримання чергових торговців-проституторів. Але, схоже, це поодинокі дилетанти-невдахи. Тим часом як крупні ділки почуваються досить впевнено.

Про це свідчить, зокрема, явне збільшення кількості стрип-клубів на вулицях Києва за останні роки, та поява масової реклами роботи для жінок у цих стрип-клубах на вулицях і в громадському транспорті буквально пртягом останнього року. Реклама обіцяє досить високу, за українськими мірками, зарплату, але ми знаємо, що насправді для того, щоб заробити ці гроші, жінкам доведеться займатись проституцією, а не лише танцювати.

Тільки у центрі столиці таких стрип-клубів близько десятка. Скільки при цьому існує непомітних з вулиці борделів - можна лише здогадуватись. І досить символічно, що один з стрип-клубів, а саме - Ріо, який, за чутками(3), належить сімейному клану мера столиці, колишнього всесвітньо відомого боксера Віталія Кличка, знаходиться просто навпроти Посольства Німеччини.

Голоси тих, хто виступає за легалізацію проституції, лунають все сильніше. Для когось спокусливо виглядає варіант наповнення бюджету податками від експлуатації жіночих тіл, інші вірять що це захистить проституйованих жінок, забезпечить дотримання їх прав і звільнить від стигми. І приклад Німеччини та Нідерландів додає переконливості цим голосам. При цьому існування шведської моделі, яка передбачає криміналізацію саме покупців, замовчується, або ж цей підхід критикується.

Але навіть якщо припустити, що станеться диво і Україна запровадить шведську модель - хіба зупинить це трафікінг українок у ту ж Німеччину? Ні, бо причиною існування проституції є попит, і доки є країни, де цей попит ніяк не обмежується, існуватиме проституція, і чоловіки будуть сексуально експлуатувати жінок і дітей. І чи ж це не лицемірство з боку країн ЄС, вимагати від України боротись з трафікінгом, стимулюючи цей трафікінг легалізацією проституції?

За даними, які були зібрані активістками, з моменту легалізації проституції у Німеччині в 2002 р. скоєно щонайменше 69 убивств проституйованих жінок та здійснено 29 замахів на вбивство. Жінки вмирають від передозування наркотичними речовинами просто у борделях, зазнають побиття, зникають, кожен день у країну ввозяться нові жінки та дівчата – легалізація лише збільшує людський трафікінг. Легалізація не може контролювати розповсюдження ВІЧ/СНІД та інших захворювань. Держава, що легалізувала насильство, сама стала сутенером, і Німеччина недарма отримала титул «борделя Європи».

Але незважаючи на зусилля німецьких аболіціоністок, ігноруючи численні дані, які засвідчили провал легалізації, Німеччина вперто не бажає визнавати свою помилку. Цього року німецьким парламентом були прийняті зміни в законодавство, які нібито були покликані виправити ситуацію, що склалась. Я ще не мала досить часу, щоб вивчити ці нововведення, з позитивного там здається введення відповідальності (чи більш сувора відповідальність?) для покупців за невикористання презервативів. Але хіба презерватив може захистити жінок у проституції від насильства? Ніякі поліпшення того, що саме по собі є насильством, не можуть цього зробити.

В пам’ять загиблих жінок, жертв проституції у Німеччині, ми сьогодні поклали під стіни Посольства Німеччини вінок і вшанували їх хвилиною мовчання. Їх страждання, їх загублені життя - на совісті чоловіків, які продають, купують і сексуально експлуатують жінок, і на совісті держави, яка дивиться на все це широко заплющеними очима.

Ми хочемо також висловити солідарність німецьким аболіціоністкам, котрі, як і ми, борються проти проституції – узаконеної торгівлі людьми, і сказати, що такий сценарій неприпустимий для України.

На наших плакатах написано:

«Легалізація збільшує торгівлю людьми»
«Мігрантки потребують легальної роботи, а не легальних зґвалтувань»
«Жінки в борделях Європи – наші сестри»
«Продаж власного досвіду та вмінь не слід плутати з продажем свого тіла»
«Німеччина, криміналізуй клієнтів проституції!»

Дякую нашим активісткам, Елена Лягушонкова за організацію, плакати, промову, і текст прес-релізу, який я частково використала тут, Maryna Reznikova за промову, Natasha Nerus і Olga Tverdokhlib за фото, Anastasia Melnyk за друк листівок, Anna Cho і Ольга Гайович за реквізит, Olena Zaytseva за переклад і комунікацію з німецькими аболіціоністками, Manu Schon і Inge Kleine Reed за консультації, поради і інформаційну підтримку, Александра Горячева, Anastasia Gorash-Bulanova, @Viktoria Ryabchun, Alice Valert і ще одна учасниця, яка побажала залишитись невідомою, за участь! Ви чудові, відважні, я пишаюсь знайомством з вами! 💜♀️🔈

Використані джерела:

(1) https://www.facebook.com/dbzptl/photos/a.1554177161274840.1073741828.1550456901646866/2164907726868444/?type=3&theater

(2) https://www.npu.gov.ua/uk/publish/article/2200605

(3) http://vz.ua/…/14580-komprometiruyushchii_biznes_v_klube_ri…

#акція #Німеччина #торгівля_людьми #трафікінг #легалізація #Україна#нетовар #Nordic_Model_for_Ukraine

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